Pilze – ein gefragtes Lebensmittel nicht nur in Corona-Zeiten

Frische, regionale Pilze sind immer gefragter. Der Marktanteil heimisher Chamoignons beispielsweise stieg von 2014 bis 2018 um 6%.

Frische, regionale Pilze sind immer stärker gefragt. Von 2014 bis 2018 stieg der Marktanteil heimischer Champignons von 60 % auf 66,3 %. Der prozentuale Anteil der Champignons aus Polen verringerte sich dagegen von 23,2 % in 2015 auf 20,9 % in 2018, der aus den Niederlanden von 9,3 in 2014 auf 5,9 in 2018. In absoluten Zahlen heißt das: 2007 landeten 55.000 t heimische Kulturpilze auf dem Markt, 2018 waren es bereits 79.150 t. Gut 95 % davon sind Champignons. Der Rest, nämlich 3.150 t, entfielen auf die anderen Arten, zu denen Austernseitlinge und Shiitake-Pilze genauso gehören wie Kräuterseitlinge, Limonenseitlinge oder die Goldkäppchen.

Aktuelle Informationen aus Pilzbetrieben zeigen, dass diese Entwicklung auch in Corona-Zeiten ungebrochen ist. Einen Einbruch während des Lockdowns spürten die Pilzbetriebe nicht. Offenbar wurde das, was die Restaurants nicht servieren konnten, am heimischen Herd verarbeitet. Viele Menschen griffen gern zu Pilzen, weil sie so unkompliziert und rasch zu verarbeiten sind und vor allem auch die Gesundheit stärken. Denn neben den inzwischen gewohnten Hygienemaßnahmen ist auch die Stärkung der Abwehrkräfte wichtig. Dafür sind Pilze einfach ideal denn sie enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe wie: Antioxidantien, Beta-Glukanen, Lektinen und vielen andere.

Vor allem die braunen Champignons erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Innerhalb der letzten vier Jahre (2014 bis 2018) wuchs ihre Menge von gut 16.000 t auf über 26.000 t an. Die Menge der weißen Champignons ändert sich demgegenüber kaum. Im Trend liegen Biopilze. Ihr Anteil lag 2019 bei 7,2 % gegenüber 5,5 % in 2018. Diese Menge weiter zu steigern wird jedoch schwer. Begrenzender Faktor ist das Biostroh, das für das Substrat benötigt wird. Es ist kaum in der nötigen Menge zu bekommen. Das gilt vor allem für die Hitzesommer, in denen sich das Halm-Wachstum so verringert, dass auch die konventionell arbeitenden Betriebe nur schwer genügend Stroh bekommen. Abgesehen vom Biostroh unterscheidet sich Anbau und Kultur von konventionell und in Bioqualität hergestellten Pilzen kaum. Denn Pilze sind viel zu empfindlich, als dass Pflanzenschutzmittel zur Anwendung kommen könnten. Stattdessen sorgen penible Sauberkeit und Hygiene dafür, dass sich keine Krankheiten und Schädlinge in den Kulturen ausbreiten. (Quelle: BDC/GMH)

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