Stetes Wachstum für Pilze aus deutschen Landen

Heimische Pilze werden immer beliebter. In den letzten Jahren stieg die Produktion um gut 20 % an. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Eine wichtige Rolle spielt die Regionalität, die inzwischen immer mehr Käufer zu Produkten aus der Nachbarschaft greifen lässt. Gleichzeitig bieten sich Pilze als ideale Alternative zum Fleisch an. Außerdem setzt sich die Erkenntnis immer mehr durch, wie gesund Pilze sind mit ihren Mineralstoffen und Vitaminen, ihren antioxidativen und das Immunsystem stabilisierenden Inhaltstoffen. Auch ihre Wirkung gegen zu hohes Cholesterin, Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht lässt Käufer zu Pilzen greifen. Auch sind sie rasch verarbeitet und vor allem natürlich lecker.

Den Großteil der heimischen Pilzproduktion machen mit 95%  weiße und braune Champignons aus. Aber auch bei den Edelpilzen, zu denen Shiitake und Austernpilze zählen, gibt es eine stetige Zunahme.  Größter Gewinner ist der Kräuterseitling, dessen angebaute Menge sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt hat. Grund dafür ist zweifellos sein aromatisches Fleisch, das auch beim Garen appetitlich fest bleibt und seine hübsche Pilzform behält.

Durchschnittlich kaufte jeder Haushalt acht Mal im Jahr Pilze. Das sind 13,5 % mehr als im Vorjahr. Entsprechend ist auch die gekaufte Menge gewachsen, um 15% auf nun 3 kg pro Haushalt. Dieser signifikante Anstieg, wurde auch durch die Corona-Pandemie begünstigt. Die Menschen konnten nicht essen gehen und kochten mehr selbst. Pilze als schnell zuzubereitendes Lebensmittel kamen ihnen dabei besonders entgegen. Sie müssen kaum geputzt werden, es fällt fast kein Abfall an und in der Pfanne, im Topf oder auf dem Grill sind sie im Handumdrehen gegart. Das private Kaufverhalten schlägt sich auch im Verhältnis der weißen zu den braunen Champignons nieder. Weiße Pilze werden stärker in der Gastronomie verwendet, während die privaten Käufer eher die braunen bevorzugen. Letztere sind zwar in der Regel etwas teurer, dafür aber etwas haltbarer, aromatischer und mit ihrem warmen Farbton besonders appetitlich.

(Quelle: GMH/BDC)

 

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