Mit Pilzen gegen Fatigue, die grenzenlose Erschöpfung

Die Inhaltsstoffe von Pilzen können gegen das Fatigue-Syndrom helfen, da sie die Entzündungsneigung im Körper bremsen.

Fatigue ist eine belastende Erschöpfung, die meist nach schweren Erkrankungen wie Krebs oder Parkinson, aber auch nach leichten Infekten auftreten kann. Betroffene fühlen sich meist unglaublich erschöpft und müde. Sie sind oft kaum in der Lage, normale Alltags-Aktivitäten wie Telefonieren oder Zähneputzen zu bewältigen. Auch durch sehr viel Schlaf lässt sich Fatigue nicht beseitigen. Die Ursachen einer Fatigue sind nicht wirklich klar. Man geht davon aus, dass Fehlregulierungen im Immunsystem eine wichtige Rolle spielen, aber auch entzündliche Prozesse im Körper sowie eine Überlastung der Ausscheidungsorgane, insbesondere der Leber.

Bei vielen Patienten ist nach der Abwehrschlacht die Menge der entzündungsfördernden Zytokine, also der Stoffe, die die körperliche Abwehr dirigieren, deutlich erhöht. Das bedeutet, der Körper ist weiter in einem ständigen Abwehrmodus, der nicht mehr erforderlich ist, aber viel Kraft verschlingt. Hier liegt vermutlich eine der Ursachen für Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Man weiß von anderen Erkrankungen, dass Pilze wie der Shiitakepilz und der Austernpilz dank ihrer Beta-Glukane, Lektine und Terpene starke immunmodulierende Eigenschaften besitzen. Das heißt, sie stärken nicht nur zu schwache, sie bremsen vor allem auch überschießende Immunkräfte. Im Falle der Fatigue kommt dem eine besondere Bedeutung zu. Die Inhaltsstoffe der Pilze tragen dazu bei, die Entzündungsneigung zu bremsen und den Körper aus seiner angespannten Abwehrhaltung langsam in den normalen Zustand zurückzubringen.

Müdigkeit gilt aber auch als „Schmerz der Leber“, die eine der Hauptlasten bei der abschließenden Bewältigung der Virusinfektion zu tragen hat. Im Laufe des intensiven Kampfes gegen das Virus entstehen zahllose Abfallprodukte vom Virusbruchstück, über abgestorbene Zellen bis hin zu Medikament-Resten. Die Leber steht an vorderster Front, wenn es gilt, sie zu verarbeiten. Sie alle unverzüglich auszuscheiden ist kaum möglich. Daher wird vieles im Bindegewebe eingelagert und liegt dort als unterschwelliger Störfaktor. Die Leber stärken und schützen ist daher eine wichtige Aufgabe. Dass die Inhaltsstoffe der Pilze das können, wurde in vielen Untersuchungen bestätigt. Besondere leberschützende Wirkung wird den Seitlingen attestiert, zu denen die appetitlichen Austern- und Kräuterseitlinge gehören. Sie stärken auch die anderen Ausscheidungsorgane und versorgen den Körper mit Antioxidantien sowie mit mehr Sauerstoff und Energie. Wer dann noch mit behutsamer Bewegung – am besten unter ärztlicher Kontrolle – daran geht, die durch die lange Inaktivität verringerte Muskelmasse wiederaufzubauen, hat gute Chancen, die Corona-Nachwirkungen einigermaßen zügig zu überwinden. (Quelle: GMH/BDC)

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